Zehn X-99 machten sich bei trostlosen Windprognosen in einem Feld von 185 Booten von Bregenz nach Konstanz im Rahmen der Ost-West auf, in der Hoffnung, dass doch von irgendwoher Wind kommen möge. Und tatsächlich, kurz nach dem Start kam ein leichter Süd auf, mit dem die meisten aus der Bregenzer Bucht heraus kamen.

Die EQUIS erwischte den besten Start und konnte sich sensationell im Umfeld der schnellen Renner halten. Die restlichen Xen hielten sich auch respektabel und zeigten überraschende Leichtwindqualitäten. Das Feld trennte sich, der überwiegende Teil nutzte einen Dreher nach NO, um am deutschen Ufer Richtung Langenargen zu Segeln, manche suchten ihr Glück am Schweizer Ufer. In der Friedrichshafener Bucht schlief der Wind für 2-3 Stunden vollends ein, bis sich am frühen Nachmittag ein SW entwickelte, der immer mehr an Stärke zunahm und das Feld raumschots Richtung Ziel segeln ließ.

Gespannt richteten sich unsere Blicke ans Schweizer Ufer; wo sind EQUIS und Mistral? Und da, tatsächlich, beide segelten unter Spi Schiff an Schiff Höhe Güttingen. Auch wir hatten inzwischen den Spinnaker gesetzt und konnten etwas räumlicher, schneller segeln. Wer wird zuerst das Ziel erreichen? Es war bald klar, dass wir die zwei nicht mehr abfangen können, so beschränkten wir uns das spannende Duell zwischen EQUIS und Mistral bei der Zieleinfahrt zu beobachten - EQUIS war schlussendlich die glückliche Siegerin, eine Bootslänge vor der Jugend auf der Mistral.

2014 ost-west

Drei Minuten danach folgten wir auf dem Pfeil 2, gefolgt von Crawallo und Moorea. Binnen 13 Minuten waren neun X-99 im Ziel. Die Siegerehrung vor der Villa Prym um 22.00 Uhr erfolgte dann bei strömenden Regen etwas chaotisch. Trotz diesem Missgeschick erwies sich der KYC wiederum als guter Gastgeber, war doch der halbe Hafen für die Regattateilnehmer leer geräumt und wurde gute Gastronomie im Hafengelände geboten. Unterm Strich eine schöne und spannende Regatta.

Pfeil 2

 

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